Sinuslift

Unter einem Sinuslift bezeichnet man in der Kieferchirurgie eine spezielle Behandlungsmethode, um den Oberkiefer zu verdicken und damit das Einbringen von Zahnimplantaten zu ermöglichen. Ein Sinuslift kann nötig werden, wenn der Kieferknochen im Oberkiefer-Seitenzahnbereich, beispielsweise durch den Verlust eines Zahnes oder das Tragen einer Prothese, stark reduziert ist. Der Begriff Sinuslift stammt aus dem Lateinischen Sinus maxillaris ab und bedeutet übersetzt soviel wie Kieferhöhle. Synonym wird auch die Bezeichnung Sinusboden-Elevation verwendet, wobei das Wort Elevation, ebenfalls aus dem Lateinischen kommt und erhöhen meint. Um ein Implantat nachhaltig und mit einem festen Halt einsetzen zu können, muss der knöcherne Sinusboden, der Mund- und Kieferhöhle trennt und den Oberkieferzähnen als Verankerung dient, eine ausreichende Höhe aufweisen. Ist der Knochen nicht dick genug, muss ein Sinuslift durchgeführt werden und kann gleichzeitig mit einem Implantat versorgt werden.
 

Welche Ursachen kann ein zu geringer Knochenumfang haben?

Die Gründe für eine zu geringe Höhe des Kieferknochens können von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Meist führen bestimmte Faktoren dazu, dass sich ein Kieferknochen zurückbildet und ist nicht von Natur aus zu gering ausgebildet. Insbesondere durch den Verlust eines oder mehrerer Zähne, kann sich die Höhe des Kieferknochens verringern. Da mit dem Verlust eines Zahnes auch die umliegenden Blutgefässe verloren gehen, ist keine Nährstoffversorgung mehr vorhanden und der Kieferknochen bildet sich zurück. Besonders in den ersten Monaten ist der Knochenschwund am grössten. Daher ist es sinnvoll, in den ersten drei Monaten einen Zahnersatz einzusetzen, um die Reduktion des Knochens zu minimieren und im Optimalfall einen Knochenaufbau überflüssig zu machen.

Ein weiterer Grund für einen Knochenrückgang kann ebenfalls das Tragen einer Prothese sein, da der ausgeübte Druck den Knochenschwund bedingt. Nach einer Zahnentfernung breitet sich die Kieferhöhle von oben nach unten aus, wodurch das Knochenangebot verringert wird.
 

Welche radiologischen Massnahmen sind vor einem Sinuslift notwendig?

Eine normale 2-dimensionale Röntgenaufnahme zeigt die anatomischen Strukturen auf und gibt dem behandelnden Arzt eine Übersicht der aktuellen Situation. Durch die 3-dimensionale Technik in unserer Praxis erhalten wir jedoch weit mehr Informationen, die für den Verlauf des operativen Eingriffes sehr wertvoll sein können und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. So sind dem Operateur die Lage von Blutgefässen, Nerven und die präzise Struktur der Kieferknochen schon vor Beginn des Eingriffes bekannt. Da wir eine von wenigen Zahnarztpraxen in der Schweiz sind, die eine solche Technik anbieten, sparen Sie sich bei einer Behandlung in unseren Räumen den Gang zu einem “radiologischen Institut”.
 

Wie verläuft eine Knochenaufbau in der Kieferhöhle?

Eine Sinusboden-Elevation führen wir in unserer Zahnarztpraxis in Bern ambulant und in der Regel in lokaler Betäubung durch. Sollten Sie sich aus individuellen Gründen für eine ergänzende Narkose entscheiden, beraten wir Sie gerne zu den Vor- und Nachteilen sowie Notwendigkeit der verschiedenen Narkosearten. Prinzipiell bieten wir den Patienten in unserer Praxis eine Rauschnarkose oder Vollnarkose an. Im Regelfall ist ein Sinuslift jedoch ein Behandlungsverfahren, das sehr gut vertragen wird. Nach etwa einer Stunde ist der Eingriff erfolgreich abgeschlossen und Sie können unsere Praxis verlassen.

In der Zahnmedizin unterscheidet man zwischen zwei Verfahren bei einer Sinusboden-Elevation. Es gibt zum Einen die Möglichkeit, den Sinuslift mit dem Einsetzen eines Implantates in nur einem Eingriff zu verbinden. Im Zuge des anderen Vorgehens, auch zweizeitges Verfahren genannt, wird zunächst nur die Knochenhöhle aufgebaut und nach in der Regel sechs Monaten, das Zahnimplantat eingesetzt. Hier sind demnach zwei Schritte bis zum festsitzenden Zahnersatz nötig. In der Regel wird jedoch bei rund 90% unserer Patienten lediglich ein Eingriff geplant, damit Sie schnellstmöglich Ihre Kaukraft und Ästhetik zurück erhalten.

Das Behandlungsziel eines Sinuslifts ist die Verdickung des knöchernen Sinusbodens, der den oberen Zähnen Halt und Stabilität bietet. Der Kieferhöhlenboden wird mit Hilfe körpereigener Knochensubstanz oder speziellem Knochenersatzmaterial gefüllt, das besonders verträglich ist und auf der Basis menschlichen Knochens strukturiert ist. So ist der Kieferknochen später stabil genug für das Einsetzen eines Zahnimplantates. Soll zum Kieferknochenaufbau körpereigenes Knochenmaterial verwendet werden, wird dieses in demselben Schritt, bei der Öffnung der Kieferhöhle direkt am Zahnfleisch, durchgeführt. Da der Eingriff durch das Mundinnere gelingt, sind später keinerlei Narben sichtbar und Ihr Aussehen ist nicht beeinträchtigt. Um auf das Knochenmaterial aus beispielsweise Hüfte oder Kinn verzichten zu können, wird der Eigenknochen mit einem Knochenersatzmaterial gemischt. Hier können Sie selbst zwischen einem sterilen Rinderknochen-Gerüst oder einem synthetisch hergestellten Knochenersatzmaterial wählen. Ist die Knochensubstanz in die Kieferhöhle eingebracht, fixieren wir die Mundschleimhaut mit Hilfe kleiner Nähte. Diese können nach etwa 7-10 Tagen in unserer Zahnarztpraxis unkompliziert entfernt werden. Nach etwa 2-3 Monaten können Sie das eingebrachte Implantat vollständig belasten.
 

Was sollte nach einem Sinuslift beachtet werden?

Prinzipiell empfehlen wir unseren Patienten, sich nach einem Eingriff zum Kieferknochenaufbau für ein paar Tage zu schonen, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Verzichten Sie ausserdem auf Sport und schwere körperliche Arbeit. Auch das Sonnenbaden und Saunagänge sollten Sie nach einem Sinuslift zunächst unterlassen. Nach etwa 3 Tagen können Sie Ihrer Arbeit in der Regel wie gewohnt nachgehen.
 

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